Wer es gewohnt ist, etwas selbst in die Hand zu nehmen, um etwas wieder in Ordnung zu bringen, tut sich außerordentlich schwer, erleben und akzeptieren zu müssen, dass solchen Verhalten bei einer "Heilung" nicht geht. Im Gegenteil: Es schadet der Heilung eher.
Im Mittelpunkt steht nicht die "Heilung", sondern die möglichst rasche Beendigung der Unbequemlichkeiten und Beeinträchtigungen im Alltag, allem voran: die Beendigung der Inkontinenz. Das war der Mittelpunkt und das Hauptanliegen des Autors. Erst aus den täglichen Rückmeldungen im privaten Umkreis entnahm er, dass die Heilung auch im sozialen Verhalten, in der Befindlichkeit und im Umgang mit sich selbst und den Anderen einsetzte. Die Verletzungen und Beschädigungen wurden vom Autor selbst nicht wahrgenommen. Sie waren durch die körperlichen Beeinträchtigungen durch die Inkontinenz und die Wassereinlagerungen im Körper überdeckt worden und geblieben.
Die klaren Abläufe und Strukturen der AHB - Anschluss-Heilbehandlung in der Klinik strukturierten den Tag. Die aufeinander aufbauenden und sich ergänzenden Therapien bremsten anfangs die Ungeduld und einen Übermut, setzten jedoch fortlaufend neue Impulse und stimulierten dadurch die Heilungsfortschritte, die im jeweiligen Moment möglich und ausreichend waren. Dies zuzulassen, zu erleben und zu erfahren, war herausfordernd.
Auch was bereits als "bekannt" erschien, erwies sich jeweils neu und anders. Die Neugierde und das Interesse, ob und wie "ES" weitergeht, motivierten, die mit den Therapien verbundenen Heilungen auch zuzulassen und durch das eigene Verhalten bestmöglich dazu beizutragen.
86. Notizen - Erste Verbesserungen.
88. Notizen - Aufmerksamkeit und Gelassenheit.
89. Notizen - Vertrauen zulassen.
90. Notizen - Stabilisierungen.
Wunden versorgen tut gut. Pflaster abreißen tut weh. Bei der eigentlichen Heilung selbst "geschieht nichts".
Alles, was heilt, ist erst durch die Veränderungen feststellbar. Das gilt auch für die "Verschlimmerungen" und "Rückfälle". Erst die Befunde, sprich: Bewertungen der Veränderungen, machen offensichtlich, ob die Heilung bereits begonnen hat, in die "richtige" oder "falsche" Richtung verläuft oder stockt.
Die Geisteshaltungen, die Rituale, die Regelabläufe und Regelverrichtungen, die Umgebung, die Interaktionen und die Umgangsformen beeinflussen die Heilungen ebenso wie all jenes, was in die Medizinpläne, Behandlungspläne, Therapiepläne, Speisepläne und Belegungspläne eingetragen wird und eingetragen werden kann. Die Bestandsaufnahmen und Messungen von Werten, Befindlichkeiten, Zusammensetzungen, Einhaltung von Grenzwerten und Signalwerten helfen, die möglichen, bereits eingetretenen und zu erwartenden Veränderungen des Heilungsfortschritts einzuschätzen. Es geschieht immer nur aus dem eigenen Blickwinkel. Abgleiche erfolgen, soweit es das eigene Aufgabengebiet und Fachgebiet sowie die Zuständigkeiten und Verantwortungen betrifft.
Bestimmten Werten werden bestimmte Bedeutungen zugerechnet, die sich aus der Erfahrung, den Lehren, den Festlegungen, den Entscheidungen oder der Wissenschaft ergeben. Ob sie passen und was für den aktuellen Patienten bedeuten, muss jeweils individuell geprüft werden.
Wo habe ich unrealistische Erwartungen?
Wonach beurteile ich den Heilungsfortschritt?
Was will ich erzwingen?
Was übersehe ich?
Was will ich nicht erleiden?
Was will ich nicht erfahren?
Was will ich nicht erleben?
Was will ich nicht erdulden?
Was will ich nicht austragen?
Was lasse ich zu?
Was unterbinde ich?
Wo handle ich wider besseres Wissen und Gewissen?
Was sind Warnsignale?
Was sind "Leuchttürme" für die Orientierungen bei der Heilung?
Wie schreitet die Heilung voran?
Was sind "Meilensteine"?
Was sind (erste) Zwischenergebnisse?
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.
Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.
Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.