HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





85. Notizen. AHB- Erlebnisse von Heinrich Keßler am Montag, 24.03.2025.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

Therapiekoller: Ich habe eine richtige Aversion gegen die Therapie. Ich will zuhause bleiben, wehre mich gegen die Verpflichtung, fahre schließlich doch rechtzeitig los und komme entspannt an.

Mich nervt das ständige Getröpfel in die Windel.

Das Kontinenztraining bei Frau H. befasste sich mit den vier Stufen der Anpassung des Harnröhren-Schließmuskels. Die Stufen 0 und 2 sind die wichtigsten Stufen. Bei Stufe 0 läuft es immer in die Windel. Es bleibt nichts in der Blase zurück.

Im Ruheraum fehlen die Äpfel. Mich gelüstet nach einem Apfel.

...

Morgen bin ich beim psychologischen Berater.

Was beschäftigt mich? Es sind Fragen, wie z.B.:

Darf ich meiner Frau zumuten, bei mir zu bleiben und mich gegebenenfalls zu pflegen?

Darf ich und darf meine Frau, dürfen wir von unserer Tochter, die in unserem Haus lebt, erwarten, dass sie uns pflegt?

Wie kann ich meiner Tochter helfen, die im Moment 47 Jahre alt ist und in einer beruflichen Krise steckt und eventuell etwas Neues anfangen will (oder muss)?

Wie kann ich meine Tochter für mein Lebenswerk gewinnen, das sie aus mir nicht bekannten Gründen ablehnt?

...

Die postoperative Gymnastik bei Frau Sch. erfolgte mit Ringen. Die angeleiteten Übungen waren vor der OP fast alle fest in meinem Tagesablauf bzw. Wochenablauf selbstverständlich, z.B. beim Nordic Walking, Tanzen, auf dem Swopper, der Gymnastikkugel. Ich fühlte mich steif. Mir fehlt die Kondition. Ich bemerke auch, dass ich mich seit der OP nicht mehr getraut hatte, bestimmte Ausdrehbewegungen zu machen, ja, ich vermied sie sogar. Mit den Übungen wird sich meine Körperhaltung wieder verbessern.

Den "Reizstrom Beckenboden" ließ ich wieder nahezu wortlos mit mir machen.

Die Progressive Muskelentspannung Teil 1 bei Frau S. führte als Reise durch den Körper, mit Ausnahme der operierten Zonen. Ich war bereits "gut entspannt". Die Übungen führten zu einer noch tieferen Entspannung. Sie waren tatsächlich möglich. Am Schluss war "die Windel wieder voll". Entspannt.

In Seitengesprächen, die ich mithören konnte, sprachen die Leute von ihren Organen, Körperteilen, Organfunktionen, Beschwerden und Störungen fast immer so, als seien es fremde Objekte und nicht Teil ihres eigenen Organismus. "Meine Leber funktioniert nicht." "Die Blutwerte sind zu hoch." "Alle Bemühungen und Therapien, um den Blutzucker zu drücken, waren bisher erfolglos."

Der Vortrag Sport/Freizeit/Training befasste sich mit Themen und gab Anregungen, die mir bereits bestens bekannt waren. Dennoch wirkten sie durch zu Wiederholungen und Zusammenfassungen motivierend.

Der Vortrag "Prostatakrebs Allgemein und Therapie" zeigte wieder einmal die Unterschiede und Ähnlichkeiten der Therapien und Folgen der Behandlungen von Prostatakrebs auf.

Gemerkt habe ich mir, dass der PSA-Wert frühestens zwölf Wochen nach der OP wieder geprüft werden braucht. Die TNM-Klassifikation steht mit "T" für "Tumor", "N" für Lymphknoten, "Nodes) und "M" für Metastasen. Der Gleason-Score zeigt den Grad der Gewebeveränderungen.

Bei Lebenserwartungen unter zehn Jahren wird in der Regel keine Prostataoperation mehr vorgenommen. Die Lebenserwartungen der Operierten beträgen für 90 % mindestens fünf Jahre und ebenfalls 90 % für zehn Jahre, beginnend mit einem Jahr Inkontinenz.

Hormontherapien können zur Verweiblichung des männlichen Körpers führen.

...

Ich bin mit einem Patienten-Kollegen ins Gespräch gekommen. Er hat mich angesprochen, weil er mich bei meinen Notizen beobachtet hat. Wir haben etwas philosophiert. Er glaubt offenbar, dass "Gerechtigkeit" etwas mit einer gleichmäßigen Verteilung von Vermögen, insbesondere Geld und Erbe, zu tun hat. Die Geschichte meiner Mutter und ihrer Herkunft aus einem uralten Schwarzwaldhof brachte ihn jedoch erheblich ins Grübeln. Wir verabredeten uns für weitere Gespräche.

Nach den Therapien fuhr ich nach Hause. Meine Frau und ich tranken Tee, bevor ich sie in das Autohaus fuhr, um ihr Auto mit neuem TÜV abzuholen. Anschließend wollte / sollte ich noch Besorgungen machen. Ich verstand dies als ersten Test im Alltag mit Inkontinenz. Dass ich keine Ersatzwindel eingepackt hatte, bemerkte ich gerade noch rechtzeitig. In Gedanken ging ich alle Orte und Zeitpunkte durch, wo ich die Windel noch so rechtzeitig wechseln könnte, bevor sie auslief und die Hose nässte. Ich würde beschämt in der Öffentlichkeit hilflos dastehen.

Die Vibrationen des Autos auf der Fahrt stellten nach den bisherigen Erfahrungen sicher, dass "die Blase voll" war. Ich spürte das auch. Gerade noch rechtzeitig fiel mir ein, dass der Harnröhren-Schließmuskel noch nicht funktioniert und die Blase sich deshalb sicher entleeren würde, sobald ich wieder mich auf die Füße stellen würde. Sicherheitshalber fuhr ich deshalb nach Hause.

Es war so. Vor dem Aussteigen machte ich eine Schließmuskel-Übung. Die funktionierte mit dem Ergebnis, dass ich "ohne nasse Hose" die Toilette im Haus erreichte und einen noch größeren Teil des Urins dort laufen lassen konnte. Ich war glücklich!

Neue Windel an. Neue Fahrt in den Markt und "entspannt" einkaufen. Leider hatte ich den Geldbeutel vergessen. Also: Nochmals zurück nach Hause und neue Fahrt.

Wir aßen zusammen zu Abend. Ich war "völlig geschafft", duschte, programmierte den Fernseher für meine Frau und schlief bereits bei der Tagesschau ein.

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.