Drei Wochen Reha! Dass es sich um eine AHB-Anschluss-Heilbehandlung handelt und eben nicht um eine "Reha" erfuhr ich erst in der Klinik. Nach ein paar Tagen verstand ich auch den Unterschied zwischen einer "AHB" und einer "Reha".
Was ich drei Wochen in der Klinik sollte, darüber fehlten mir sämtliche Vorstellungen. Als ich dann den ersten Tagesplan bekam, konnte ich mir noch weniger vorstellen, ob und was da in der Klinik "heilen" sollte oder könnte. Das änderte sich bei den folgenden Tagesplänen nicht. Ich litt unter den fremden Menschen in der fremden Umgebung, mit fremden und rigiden Tagesgestaltungen, fremden Übungen und Vorträgen mit inzwischen "bestens bekannten" Inhalten, denn ich hatte das Internet mit alles Fragen zu allen Themen bereits ausgiebig genutzt und war durch die Gespräche mit den Ärzten und der Verwandtschaft bestens "aufgeklärt". Dennoch nahm ich an, dass die Reihenfolge der Inhalte etwas mit dem Heilungsprozess zu tun hätten. Ich ließ deshalb keinen Vortrag ausfallen.
Die Therapeuten erklärten jeweils nur die jeweils angesagten Therapien, diese jedoch sorgfältig und leiteten sie klar und unmissverständlich an. Mit jeder Übung schätzte ich die Therapeuten mehr. Das Konzept der Übungen entsprach einer fortschreitenden Unterstützung des Heilungsprozesses. Worin dieser jedoch bestand oder bestehen oder entstehen sollte, blieb mir verborgen: Ich war ja nur der Ausführende! Mit der Zeit begriff ich, dass es genau das war, worauf es ankommt: "Ausführen", was empfohlen und angeleitet wird, worunter unter "Ausführen" auch die Pausen und die Ruhe, die Schonung und die Erholung zählen. Werden sie nicht eingehalten oder zugelassen, wird der Heilungsprozess beeinträchtigt.
Was heilen will und kann, heilt von selbst. An den Schnittwunden der OP konnte ich die Veränderungen beobachten. Wenigstens das, denn wie die Inkontinenz "heilen" könnte, dazu hatte ich zwar jede Menge Informationen, jedoch weder einen Glauben noch Vertrauen noch Vorstellungen davon, wie die Heilung bei mir (!) geschehen könnte.
Die täglichen Aufschriebe protokollieren meine Erlebnisse, sowie unbemerkt und unmerklich die kleinen, stetigen und ermutigenden und ernüchternden Fortschritte dessen, was als Heilung in der und durch die AHB-Anschluss-Heilbehandlung anfiel und auffiel.
79. Notizen - Zum "Patienten" der Klinik werden.
80. Notizen - "Patient" werden.
81. Notizen - "Kranksein akzeptieren."
Die hier dokumentierten Erlebnisse des Autors bei seiner AHB - Anschluss-Heilbehandlung an die Prostata-Operation ist kein Modell, wie eine AHB wirkt, wirken kann, wirken soll oder wirken darf. Das Protokoll ist geprägt durch die Zweifel, Bedenken und Vorbehalte und die emotionalen Tönungen des Autors während der AHB. Es ist die Geschichte eines dreiwöchigen Prozesses als ambulanter Patient einer Klinik, welche die entsprechenden Dienstleistungen anbietet.
Bin ich bereit für eine Heilung?
Wovon ist eine Heilung abhängig?
Was benötigt eine Heilung?
Was soll heilen?
Wovon will ich geheilt werden?
Womit soll Schluss sein?
Worunter leide ich?
Was heilt?
Wie heilt es?
Was fördert die Heilung?
Was erfordert die Heilung?
Was hindert die Heilung?
Was verhindert die Heilung?
Was boykottiert die Heilung?
Was heilt zuerst?
Was heilt zuletzt?
Worauf kommt es bei der Heilung an?
Wie trage ich zur Heilung bei?
Was ist unheilbar?
Was bleibt zurück?
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.
Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.
Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.