HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.




168. Der Schnitt: Holpriger Start in den neuen Alltag. (10.03.2025)
(Thema zu: XIII Der Tod von Heinrich Keßler)

Die bisher gewohnten Bewegungsabläufe sind durch die Spannungen an den Wunden, die Windeln und den geschwächten Allgemeinzustand langsamer. Was vor der OP "automatisch" ablief, will jetzt bedacht und bewusst ausgeführt werden. Der zusätzliche Aufwand ist zwar letztlich "nur störend", wird aber als Hinweis auf Behinderungen verstanden, die mit der Sorge verbunden sind, dass sie sich noch verschlimmern und dauerhaft bestehen bleiben könnten.

Das nervt. Nicht nur mich selbst, sondern auch alle, mit denen ich unmittelbar zu tun habe. Ständig bin ich mit mir selbst beschäftigt. Mein Gesichtsausdruck, meine Gestik und meine Körperhaltung signalisieren, dass ich leide. Das ist niemand von mir gewöhnt. Ich löse also ständig besorgte Blicke aus, die auch zu Nachfragen führe, ob mir etwas fehle, was für mich getan werden könne oder wie ich zurechtkäme. Etwas, was für mich völlig fremd ist. Es verstärkt die Wahrnehmung der Zipperlein.

Notwendig sind die Mahnungen an die Auflagen der Ärzte bezüglich der Medikamentierungen und des Verhaltens.

Der gemeinsame Haushalt muss auf meine veränderte Verfassung angepasst werden. Ich benötige mehr Platz für die Utensilien und für Hilfen, die in greifbarer Nähe sein müssen. Ständig dünste ich etwas aus, was nicht nur meine eigene Nase beleidigt. Die Gespräche drehen sich hauptsächlich um die Befindlichkeiten, die notwendigen, ausreichenden und zielführenden Änderungen im Tagesablauf und im Zusammenleben. Die bequemen Möbel sind einerseits für mich nicht zu nutzen oder erweisen sich als Hilfen für die Therapien.

Es hilft, sich nützlich machen zu wollen und es zu versuchen, wo immer es möglich erscheint. Es nützt zu wissen und zu beachten, worauf meine Frau mich aufmerksam macht und auch hindert, mehr oder schneller etwas zu tun, als es nach ihrer Einschätzung angezeigt ist.

Wir üben den Alltag neu ein, unterdrücken den unterschwelligen Groll und lernen, mit der eigenen und der anderen Hilflosigkeit umzugehen. Wir freuen uns (riesig) über alles, was wir aus freien Stücken ausprobiert haben und was gelungen ist. Es sind letztlich "nur" Kleinigkeiten. Für uns sind es kleine Feste, die wir genießen und feiern. Oftmals sind es einfach nur die Dinge, die wir gemeinsam zubereiten, kochen und essen.

Hinweis und Mahnung

Die Tendenzen zur Überfürsorge oder zum "sportlichen" Antrieb können sich rasch als große Fehler erweisen. Geduld zu üben, mit sich selbst und mit den anderen, wird zur großen Herausforderung. Die Bereitschaft zur Nachsicht, zum Warten, zum Verzicht auf Besserwissereien und Belehrungen sowie auf unterschwellige oder offene Vorwürfe, wenn mal etwas schief geht, wird gefordert und geübt. Das ist anstrengend.

Nichts wird jemals wieder so werden, wie es einmal war. Die Erfahrungen und Gewohnheiten wirken jedoch als Filter, Modelle und Brillen, durch welche alle Änderungen und Veränderungen bewertet werden.

Das "Ankommen", wie es der Autor Heinrich Keßler erlebt hat, ist hier beschrieben:

Der neue Alltag beginnt und holt mich ein. (Erlebnisse von Heinrich Keßler am 04.03.2025)

Überdruck. (Erlebnisse von Heinrich Keßler am 05.03.2025)

Übungen in neuen Beziehungen. (Erlebnisse von Heinrich Keßler am 06.03.2025)

Dichtigkeitsprüfung. (Erlebnisse von Heinrich Keßler am 07.03.2025)

Die Bejahung. Die Befreiung. Die Entlastung. (Erlebnisse von Heinrich Keßler am 10.03.2025)

Beispiele für Befragungen des Tarots und Fragen in der Praxis:

Was ist anders (geworden)?

Welche Schwierigkeiten bestehen?

Was schränkt ein?

Was behindert?

Was bedroht?

Was ängstigt?

Was zeigt sich als Problem?

Was erfordert neue (andere) Lösungen?

Wo benötige ich Hilfe?

Was braucht (noch) Zeit?

Welche Wunden bestehen?

Wie heilen und verheilen die Wunden?

Was erleichtert?

Was bleibt (als Narben) zurück?

Was hilft?

Worauf kommt es (jetzt) an?


 

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.