Ich war um 08:30 Uhr ins Klinikum einbestellt zur "Dichtigkeitsprüfung", was immer auch darunter zu verstehen sein mag. Meine Frau fuhr mich wieder hin, lud mich ab und fuhr weiter, um einzukaufen. Wir rechneten damit, dass alles nach ca. zwei Stunden erledigt sei, wir dann heimfahren, kochen und den Tag gestalten könnten.
Ich meldete mich an. "Das System streikt heute. Ich kann Sie nicht anmelden, muss das handschriftlich erledigen. Wie ist Ihr Name?" Warten im Wartezimmer.
Nach ca. 1/2 Stunde bat mich die Krankenschwester zum Ultraschall, erschrak über meinen geschwollenen Hoden, sprach von "Wassereinlagerungen" und: "Das muss sich der Arzt ansehen.", und verschwand. Nach einigen Minuten kam sie mit dem Arzt zurück. Er besah sich das Ganze, machte den "Ultraschall", befand alles "ok": "Das sieht alles gut aus.", und schockte mich mit der Aussage, dass der Katheter entfernt werden könne und die damit beauftragte Krankenschwester das anschließend gleich tun würde.
Wegen der "dicken Beine" und dem dicken Hoden erweiterte er den "Ultraschall" auf innere Organe, vermutlich Nieren, Magen und ?, entschied, dass "Das" der Internist im Hause gleich anschauen solle. Das könne ich erledigen, wenn ich, wie empfohlen, "viel getrunken" hätte und zweimal auf der Toilette gewesen sei. Dann sollte die Blase sich geleert haben, was er mittels einem erneuten Ultraschall überprüfen wolle.
Die Krankenschwester entfernte beherzt den Katheter mit meinem unterstützenden "kräftigen Husten". Ein Riss, ein Schmerz: Das wars dann wohl. Schläuche und Katheter wurden entsorgt. Nun wies sie mich in den Gebrauch von Windeln ein und zog mir eine erste an, übergab mir ein Paket für die ersten Male, sagte, meine Frau würde mich schon vor der Türe erwarten und brachte uns zusammen und gemeinsam zum "Internisten", übergab dort die Krankenakte und gab die notwendigen Einweisungen. Ich informierte unterdessen meine Frau über die bisherigen Vorgänge und Erfahrungen und den weiteren Verlauf.
Wir wurden geben, "zu warten, da heute viel los sei. Der Doktor sei jedoch bereits informiert." Meine Frau besorgt mir vier "Wassertütchen". Damit ich "mehr trinken" würde, trank ich noch einige Tütchen vom warmen Wasser auf der Toilette. Die Station kam uns für einen "Internisten" merkwürdig vor. Es waren ständig Rettungskräfte unterwegs. Mehrere Personen wurden auf Tragen angefahren und "übergeben". Ein Notfall mit einem zuvor randalierenden Patienten schien das Personal zusätzlich noch auf Trab zu halten. Wir realisierten nach und nach, dass wir uns im Wartebereich der Notfallaufnahme befanden.
Ich konnte "das Wasser nicht halten": Es lief die Windel voll und darüber hinaus. Die beiden gewechselten Windeln hielten ebenfalls nicht dicht. Das Wasser benässte die Hosen, so, als hätte ich direkt in die Hosen gepinkelt. Das stimmte zwar, aber ich fühlte mich nicht dafür verantwortlich, denn ich hatte über das Wasser keinerlei Gewalt: Wenn es gelaufen ist, war es zu spät.
Nach gut 1 1/2 Stunden fragte ich bei der Aufnahme der Notaufnahme nach, ob es denn heute noch etwas würde mit meiner Untersuchung. Die erwarteten Hinweise auf die momentane Überlastung machte keinerlei Hoffnung für die nächsten Stunden. Daraufhin entschlossen sich meine Frau und ich, ohne die Untersuchung zurückzugehen zur Urologie, um dort die noch anstehende Prüfung vornehmen zu lassen, "ob die Blase leer sei". Sie war es.
Ich erhielt noch Hinweise, wie ich meinen prallen Hoden entlasten könne.
Daraufhin erhielt ich den Arztbrief, ein Rezept für "Wassertabletten" und die restlichen Antibiotika. Anschließend trafen wir uns mit Frau Hoffmann von der Sozialberatung, um die Formalia für den bereits vorgesehenen Reha-Aufenthalt zu erledigen.
Schock: Frau Hoffmann übergab mir auch einen "Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis". Nach ihren Erfahrungen sind die Folgen einer Prostataentfernung mit einer "Schwerbehinderung" verbunden. Um sie anerkannt zu erhalten, ist jedoch der Antrag erforderlich. Mit allem habe ich gerechnet, nur nicht, dass ich jetzt auch noch "schwerbehindert" sein soll oder bereits bin. Ich werde einige Zeit brauchen, um das vor mir selbst anzuerkennen.
Dann gingen meine Frau und ich zum Parkhaus, schimpften über 7,10 EURO Parkgebühr und fuhren zum Sanitätshaus, um eine Sitzhilfe, wie sie auch schwangere Frauen verwenden, zu besorgen, die an die Stelle von Handtuchrollen als Sitzerhöhung dienen sollten.
Ich blieb im Auto sitzen, denn "die Windel war bereits längst wieder voll."
Inzwischen war es nach 13:00 Uhr. Nach einiger Zeit kam meine Frau zurück und berichtete von dem "hervorragenden Service eines jungen Mannes". Neben der Sitzhilfe brachte sie einige Proben mit, die ich nun ausprobieren sollte, damit der weitere Bedarf entsprechend geplant werden könne.
Wir fuhren nach Hause. Die Zeit für den verschobenen Besuch von Bofrost war längst abgelaufen.
Wir verwarfen den Mittagstischplan und machten aus den Vorräten aus dem Kühlschrank eine feine Mahlzeit.
Nun ging das Windelmanagement los: Was ist nicht nur die "richtige Windel", sondern insbesondere ein geeigneter Umgang mit der Toilette, dem Bad. Was bedeuten "überlaufende Windeln" für die Bewegungen im Haus, den Aufenthalt im Wohnzimmer, Arbeitszimmer, auf dem Flur, der Toilette und in der Küche? Schrittchenweise besprachen wir Schrittchen für Schrittchen.
Plötzlich: Große Freude: "Ich kann aufs Klo!" Ich verspüre einen Harndrang, kann ihn jedoch nicht steuern und bis ich auf der Toilette war, war alles gelaufen." Aber: Ich konnte endlich "ein großes Geschäft machen". Und was für eines! Es war eine riesige Entlastung. Nächste Windel an.
Das wiederholte sich noch zwei Mal.
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.
Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.
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