HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





74. Notizen. Der neue Alltag beginnt und holt mich ein. Erlebnisse von Heinrich Keßler am 04.03.2025.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

Die Behinderungen wirken sich aus. Ich muss mit den Windeln zurechtkommen. Sie zwicken an den Schenkeln, drücken auf den Hoden und laufen anfangs über, weil ich nichts spüre, wann sie volllaufen und wann sie nicht nur störend, sondern "voll" sind.

Wohin mit den vollen Windeln? Wie ist es zu organisieren, dass die notwendige Hygiene, die Körperpflege und das Zusammenleben möglich werden und bleiben?

Zuerst dusche ich und wasche "das gesamte Klinikum" ab. Ich kann nicht, bzw. kaum sitzen. Der Druck auf den Hoden und die Spannungen am Damm schmerzen erheblich. Zwar nehme ich, wie vorgeschrieben, die Schmerztabletten, aber dass da was nicht stimmt, spüre und "weiß" ich dennoch. Mein Ruhestuhl im Wohnzimmer erweist sich als Therapiestuhl: Ich kann die Beine hochlegen, entspannen und schlafen.

Im Arbeitszimmer rufe ich erstmals seit ein paar Tagen mal wieder das Internet und die E-Mails auf. Ich erledige den Schriftverkehr, zahle die eingegangenen Rechnungen und lade die Kontoauszüge vom Monat Februar herunter. Ausdrucken kann ich sie nur teilweise, denn plötzlich erscheint die Meldung: "Der Drucker kann nicht drucken." Mit der Suche nach den möglichen Ursachen verbrachte ich weitere Stunden und auch fast den gesamten nächsten Vormittag: Immer wollte irgendjemand ein "Update", verwies mich auf irgendwelche Onlinehilfen, Hotlines, Anleitungen oder Erklärungen von Fehlerursachen. Ich habe viel über meinen Drucker, das WLAN, den Router, Bluetooth und Systemeinstellungen erfahren, habe manches ausprobiert, wieder rückgängig gemacht, neu geladen, neu eingerichtet und immer wieder entnervt die Handlungen unterbrochen. Der Drucker druckte weiterhin nicht. Aber ich konnte immer besser verstehen, was als nächste Fehlermeldung oder "Lösungshilfe" angezeigt werden würde. Währenddessen verlor ich immer mehr das Vertrauen, dass irgendeine der Lösungen tatsächlich Abhilfe verschaffen würde. Infrage kamen: Kauf eines neuen Druckers, Abo von Druckerpatronen, Kauf einer Original-Ersatzpatrone oder eines Substituts oder die "Reparatur des Druckers". Alle Lösungen erforderten mehrere Tage Zeit: Aber ich wollte und sollte JETZT Unterlagen ausdrucken, Formulare, Anträge und anderes.

Willkommen im Alltag und in der technischen Welt: Nichts funktioniert dann, wann es am dringendsten gebraucht wird. In den Nachrichten kamen Berichte über "größere technische Störungen" bei der Bahn und bei Behörden und dämpften die Zuversicht weiter.

Nach der Arbeit besuchte mich Stephanie. Es war ein tief zu Herzen gehendes "Willkommen" mit der Botschaft, das neue Leben jetzt mitzuleben und mitzutragen. Auch das war bisher "Alltag", jedoch niemals alltäglich oder gewöhnlich. Dass es jetzt "selbstverständlich" der Fall ist, ist nicht alltäglich, sondern außergewöhnlich. Ich nehme bewegt das Angebot an. Ohne Worte. Eine herzliche Umarmung drückt alles aus.

Kann ich in meinem Bett schlafen - und wenn ja, wie halte ich es trocken? Der Umgang mit den volllaufenden Windeln lässt wenig Gutes vermuten. Meine Frau und ich gehen durch, was vorbeugt, was gegebenenfalls die Nässe sperrt und was dennoch einen Schlaf ermöglicht. Zusätzliche "dichte und saugfähige" Auflagen und Tücher in Reichweite sollten ausreichen. So war es dann auch. 

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.