HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





64. Notizen. Das Grollen. Erlebnisse von Heinrich Keßler, notiert am 13.12.2024.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

Eine Biopsie habe ich auf die Zeit "nach der OP meiner Frau Ursula" verschoben. Ich verstehe eh nicht, weshalb sie tatsächlich gemacht wird bzw. werden soll und zu welchen neuen Ergebnissen oder Erkenntnissen sie führen könne. Eigentlich wollte ich die Biopsie "schwänzen", aber der permanente Druck meiner Frau und schließlich die Überzeugungsarbeit meiner Hausärztin bewirkten, dass ich zustimmte. Die Voruntersuchung sollte am 05.12.2024 und die Biopsie am 13.12.2024 erfolgen.

Freitag, 18.10.2024:

Meine Schwester befindet sich nach einem Schlaganfall jetzt in einer Reha-Klinik am Bodensee. Es geht ihr, wie mir Martina berichtet, zunehmend schlechter. Ich will sie deshalb unbedingt nochmals besuchen. Martina regt an, bis zur nächsten Woche abzuwarten. Statt eines Besuches sende ich heute Inge eine Grußkarte mit Abschiedsworten von uns (Familien Keßler) und werfe sich gleich in den Briefkasten, damit er am Abend noch weggeht.

Freitag, 25.10.2024:

Meine Schwester Inge stirbt.

Samtag, 26.10.2024:

Martina informiert uns über das Ableben von Inge. Sie bedauert unendlich, mich von der vorgesehenen Reise und damit von einem letzten Besuch abgehalten zu haben.

Mittwoch, 06.11.2024:

Die Regierungskoalition in Deutschland bricht zusammen. Kanzler Olaf Scholz kündigt Christoph Lindner.

Freitag, 08.11.2024:

Meine Schwester Inge wird beerdigt.

Samstag, 09.11.2024:

Die Grußkarte an Inge kam mit der Post zurück. Das Pflegeheim hatte die Grußkarte wohl nicht an Inge weitergegeben. Der von Inge so gewünschte persönliche Abschied erfolgte also nicht.

Samstag, 23.11.2024:

Roger Roitenstern stirbt im Alter von 86 Jahren. Einen Besuch habe ich immer wieder verschoben, denn ich wusste, wie schlecht es ihm ging und wie sehr beim letzten Kontakt es für ihn bereits mühsam und belastend war, sich durch meinen Besuch wieder an die "schönen und aufregenden" Stunden, Tage und Aufträge bei "Mercedes" erinnert zu werden.

Dienstag, 03.12.2024:

Beerdigung von Roger Roitenstern.

Freitag, 13.12.2024:

Bei mir wird eine Biopsie vorgenommen: Verdacht auf Prostata-Krebs. Medizinisch läuft alles gut.

Mein Nachbar Peter liegt morgens tot im Bett. Er ist "friedlich eingeschlafen."

Samstag, 14.12.2024:

Entlassung aus dem Krankenhaus. Im Entlassungsbericht stehen Dinge, die Anlass sind, sich der Frage zu stellen: Was ist, wenn der Krebs bereits fortgeschritten ist? Ich nehme das "einfach zu Kenntnis" und hoffe, dass der noch ausstehende histologische Befund den Krebs nicht bestätigt.

Sonntag, 15.12.2024:

Ich "google" sämtliche Fachbegriffe des Entlassungsberichts. Mit jedem Klick wird mir klarer, dass "es das jetzt wohl war" mit meinem Leben, meinen Visionen, meinen Zielen und meinen Möglichkeiten, selbst etwas gestalten zu wollen, zu dürfen und zu können:

Der "Sensenmann" steht vor meiner Türe. Sie ist offen. Ich bin offen, aber noch lange nicht willens oder gar bereit. Nach den Informationen habe ich vermutlich noch fünf bis zehn Jahre zu leben. Die Fünfjahresfrist läuft 2029 ab, sie passt zu meiner früheren Überlebensentscheidung vom 03.08.2003. Die beschriebene Neuentscheidung ist jetzt (erneut) fällig.

Als Erstes beschließe ich, niemand mehr eine "Weihnachtskarte" zu senden, der die bisherigen Angebote und Gelegenheiten zu einer Kooperation nicht genutzt oder nur mit anderen realisiert hat.

Montag, 16.12.2024:

Histologischer Befund der Biopsie: Ich habe Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium.

Donnerstag, 19.12.2024:

Gespräch mit dem Urologen über den Prostatakrebs und das weitere Vorgehen.

Ich entscheide mich für eine Therapie mit bzw. durch Bestrahlung und erhalte die entschrechenden Rezepte für die vorbereitenden Medikationen und die Überweisung zur Strahlentherapie.

Der Entscheid setzt voraus und erfordert, (m)eine Lebensentscheidung zu treffen, die für einen Erfolg der Therapie einen Rahmen gibt. Das bedeutet, mindestens einen Zeitraum von (weiteren) 20 Jahren zu betrachten, d.h. bis 2044 und für das Alter von 77-97 Jahren. Ich brauche Vorstellungen, wie ich leben und diesen Zeitraum gestalten will. (Habe ich nicht: Ich habe nicht einmal Phantasien darüber, was ein solcher Zeitraum ist, und schon garnicht darüber, was er in und für mein Alter bedeutet. In solch langen Lebenzeiträumen habe ich zuletzt im Jahre 2008 gedacht (03.08.2003 (Notizen 03).

Die am 06.12.2022 beschriebene Neuentscheidung an, wie mein Leben nach dem 81. Geburtstag (2028) bis 2044 weiter geht. Die Entscheidung werde ich als Fortschreibung meiner Überlegungen vom 03.08.2003 (Notizen 03) an meinem 77. Geburtstag am 25.12.2024 treffen. Bis dahin habe ich auch die ersten vorbereitenden Pillen für die Strahlentherapie eingenommen und kann beobachten, ob und wie sie wirken und nebenwirken.

Es geht um die Entscheidung, wie ich "ordentlich leben" und "ordentlich sterben" will (darf, kann, muss), denn eine weitere 20-Jahre Sequenz nach dem Jahre 2044 schließe ich völlig aus.

31.12.2024 / 01.01.2025 Jahreswechsel:

Ich entscheide mich für eine Entfernung der Prostata durch eine Operation. Dies ist der erste Eingriff in meinen Körper und verspricht, "zu entfernen, was seine Funktion erfüllt hat". "Der Schnitt" wird verheilen. Meine Frau und meine Kinder bestärken mich und meine Entscheidung.

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.