Der Zwischentag zwischen AHB und dem Alltag. Wie ich aufstehe, stelle ich mir bereits vor, wie die Anspannungs- und Entspannungsübungen heute durchgeführt würden, wenn es heute nicht der letzte Tag in der Klinik wäre.
Frau H. leitete wieder das Kontinenztraining. Es waren wieder die immer wieder so rasch vernachlässigten Entspannungsübungen, die noch nicht richtig bewertet werden. Die Übungen hatten Erfolg! Nach der Übung konnte ich mit "Stufe 2!" den Urin halten, die Toilette aufsuchen mich dort erleichtern.
Im "Vortrag: Gesundheitstraining nach Krebs III" durch Frau A. ging es um die Vorstellungen von "Gesundheit", Lebensfreude, Lebensqualität, die Art und Weise der Beschäftigung mit sich selbst und die Vorbereitungen auf das Zuhause. Die Empfehlungen wurden allgemein gegeben und auch gehalten.
Die Abschlussuntersuchung durch die Ärztin war eigentlich eine Farce: Es wurde nichts untersucht, außer der Frage, wie ich mit dem Aufenthalt zufrieden sei. Ich antwortete ausweichend, weil ich ahnend war, dass es auch aus der Untersuchung nichts wird. Angesprochen auf die Laborergebnisse der Urinprobe und der Blutproben erhielt ich den Kommentar: "Ist alles in Ordnung." Das glaubte ich erleichtert und fragte deshalb auch nicht weiter nach. Erst daheim stellte ich fest, dass die Antwort einfach nicht stimmte. Ich hatte allerdings keine Lust und auch kein Bedürfnis, irgendetwas mit einer Person des Arztpersonals der Klinik zu besprechen.
Die Wirbelsäulengymnastik soft mit Herrn Z. erfasst genau jene Bereiche, die durch die Schmerz- und Schonhaltungen im Zusammenhang mit der OP vernachlässigt oder fehlgeleitet waren. Die Übungen mit dem Theraband dehnten und streckten und wirkten korrigierend. Das lässt sich fortsetzen.
Das Mittagessen nahm ich zuhause ein. Dort setzte ich auch in Abstimmung mit meiner Frau die Kreuzchen bei den "Therapieerfolgen" bzw. die Erreichung und Verbesserungen der vereinbarten Ziele. Den auswertenden Stab wird es freuen. Was tatsächlich hinter den Bewertungen steht, scheint jedoch nicht wirklich jemanden zu interessieren.
Die Entspannungstherapie mit Frau W. enthielt nochmals alle vorgestellten und bereits mehrfach geübten Entspannungsübungen. Da wir nur zwei Teilnehmer waren, konnte Frau W. auf die feinen Details hinweisen und korrigierend eingreifen.
Die Pause nutzte ich für ein letztes "freies", d.h. eigenständiges Training an den Geräten im Sportpark.
Die letzte Therapie war der verschobene "Reizstrom Beckenboden". Jetzt erfuhr ich auch, wie stark der Strom war, allerdings mit der schnippischen Belehrung: "Die Stromstärke ist jedes Mal anders." Damit hatte ich allerdings gerechnet. Die Bedienerin wünschte jedoch von Herzen: "Ein schönes Wochenende" und blieb damit so auch in guter Erinnerung.
Anschließend besuchte ich nochmals den Umkleideraum für Ambulante. Dort lag noch meine Zahnbürste. Nun gab ich die Bänder, die Schlüssel und die ID-Karte für den Sportpark an der Rezeption ab, erhielt das Pfand zurück und verabschiedete mich.
Auf dem Heimweg machte ich noch Besorgungen. Dabei nahm ich nicht wahr, dass die Windel still heimlich und leise vollgelaufen war. Beim Ausstieg an einem weiteren Geschäft zeigte sich das Malheur: Die volle Windel wurde durch die Beinbewegungen während der Fahrt ausgedrückt. Die Hose und der Fahrersitz waren nass. Also zuerst zuhause Hose und Windel wechseln und dann das Restliche besorgen.
Am Sonntag wollen wir in einem Gasthaus essen gehen. Da muss mir (uns) noch etwas einfallen!
Aber es gab auch Erfolgserlebnisse: Noch vor dem Abendessen konnte ich noch dreimal Urin in die Toilette ablassen - ohne Umweg über die Windel! Der Therapieerfolg bestätigt sich und der Alltag beginnt ermutigend!
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.
Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.
Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.