HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





83. Notizen. AHB- Erlebnisse von Heinrich Keßler am Freitag, 21.03.2025: Therapien erfahren.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

In der Klinik schlafe ich kurz, besser: döse vor der ersten Therapie vor mich hin.

Ich vermisse eine eigene Toilette. Als ambulanter Patient kann ich zwar alle Toiletten benutzen. Alle anderen Patienten aber auch.

Wie ich mich auf die Liege zum "Reizstrom Beckenboden" legen will, löst sich der Stau in der Blase. Die Windel läuft über. Die Hose ist nass. Das ist mir peinlich. Ich informiere Frau Sch., dass ich erst die Windel wechseln muss. Sie nimmt das "technisch" durch den Kommentar: "Wenn Sie jetzt die Windel wechseln, kann ich Ihnen nicht die volle Zeit geben." Da war sie wieder, die Erfahrung, dass in der Klinik der Patient nur ein durchzuschleusendes Objekt ist. Die betriebliche Organisation geht vor. Wenn der Patient sich darin nicht einpasst, "hat er eben Pech gehabt".

Mit den Übungen der postoperativen Gymnastik kann ich verstandesgemäß wieder mal nichts anfangen. Umso irritierter bin ich wieder, dass sie tatsächlich helfen. Ich spüre Veränderungen im Körper, die wie angekündigt, tatsächlich nur minimal sind, aber wirksam. Die Übungen mit den Kissen auf der Hand wollen nicht gelingen. Die Kissen fallen mir ständig auf den Boden. Fangen geht gar nicht. Ich bin zu unkonzentriert und auch wenig motiviert. Dennoch gelingt immer mehr die Entspannung. Richtiger: Ich lasse immer mehr die Entspannungen zu und wehre mich weniger heimlich, unheimlich, bewusst oder unbewusst dagegen. Ergebnis: Innerhalb einer Stunde lief die Windel zweimal voll. Nach der morgendlichen Erfahrung habe ich den noch richtigen Moment jedoch jeweils rechtzeitig erkannt und erwischt. Die Übungen werde ich zuhause wiederholen.

Die Inhalte des Vortrages: Impotenz - Ursache/Behandlung" waren mir längst bekannt. Nur: Die Bedeutung für mich jetzt nach der OP wird mir erst im Verlauf des Vortrags klar. Es ist, wie es jetzt ist: Wahrscheinlich bis gewiss wird es nie mehr ein Sexualleben wie vor der OP geben (können). Das fundierte Wissen darüber ändert daran nichts. Der Fokus liegt jetzt offenbar nur noch, wie dieser Zustand kaschiert oder temporär mit Medikamenten, Infusionen oder Implantaten unterstützt werden kann. Der Wettbewerb um die "wirksamere Methode" zündet. Ich bin nicht sicher, ob es letztlich nur darum geht, zu sichern, dass es einen "Schuldigen" gibt, wenn "es nicht klappt". Der (eigene) Penis wird auf eine Vollzugsvorrichtung reduziert. Mit etwas Distanz betrachtet ähnelt die Szenerie einer "Bullenkörung von Ochsen", die ihre Potenz mit "Doping" und "Hilfsmitteln" unter Beweis stellen (wollen, können, dürfen, vielleicht auch "müssen"). "Stiere" werden sie jedoch nie mehr.

"Es" funktioniert z.B. nach folgendem "Rezept": "Pille" zwei Stunden nach dem Essen, Wirkung nach 30 Minuten bis eine Stunde danach und bis zu drei Tagen je nach Pille. Die Pillen unterstützen nur eine tatsächliche Erektion, ansonsten nicht. Sie können keine Erektion erzeugen.

Die technischen Manipulationen mit Spritzen und Pumpen erhöhen den sportlichen Ehrgeiz und die Erwartung, dass die Erektion ausreicht, bis die Partnerin zufrieden ist bzw. befriedigt ist, falls ein vorzeitiger Samenerguss nicht wie früher auch schon mal einen Strich durch die Rechnung macht.

Die Kunst der Verführung wird zur Kunst des richtigen Umgangs mit Technologien, wohl auch bei einer Selbstbefriedigung, "Notgeilheit" oder bei Lustlosigkeit.

Im Nachgang fällt mir auf, dass immer von einer "Ehefrau" als Sexualpartnerin ausgegangen wurde. Sie war das Objekt, mit welchem dann der Sexualakt vollzogen würde. Mit keinem Wort kam zur Sprache, wie sie das Ganze sieht und erlebt. Viele Hausgäste erwarten jetzt ihre Frauen über das Wochenende. Bin gespannt, ob ich darüber am Montag etwas erfahre.

Das Kontinenztraining am Nachmittag erwies sich wiederum überraschend wirksam. Die Übungen zur Steuerung der Schließmuskeln ermutigten und ermahnten wieder zur Geduld, Gelassenheit und erhöhten das Vertrauen, dass sie zu günstigen Ergebnissen führen. Als erstes waren mal wieder "die Windeln voll". Aber ich wehrte mich nicht mehr dagegen, sondern interpretierte dies wieder als unvermeidlich nach dem Stand der Heilung.

Am Abend sprachen meine Frau und ich über die Erlebnisse des Tages. Wir beschäftigten uns noch etwas mit der Osterdekoration in unserem Haus. Am Abend genossen wir die guten Sachen und insbesondere das Bärlauchbrot mit seinem sensationellen Geschmack und Geruch.

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


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