Beginn mit einer "Progressiven Muskelentspannung". Mit Musik. Die Übungen schienen sehr den Übungen zu ähneln, dich in früheren Jahren beim sogenannten "Autogenen Training" kennengelernt hatte. Statt zu vergleichen, ließ ich mich auf die Übungen ein. Die Erlebnisse von Zulassen und Einfluss nehmen, steuern und geschehen lassen waren für mich in dieser Form erstmalig. Ich verstand zwar den Bezug zur Inkontinenz und Heilung nicht. Die Erklärungen klangen plausibel - und bestätigten sich in der unmittelbaren und folgenden Wirkung. Ich übe weiter.
Die Empfehlungen und Anleitungen als "Progressive Muskelentspannung" gingen mir wieder mal kräftig gegen den Strich. "Entspannung zu lernen" ist so ziemlich das Gegenteil von allem, was ich bisher in meinem Leben als Auftrag erfahren habe. Statt sich gegen die Inkontinenz zu wehren und dabei unvermeidlich zu verkrampfen, sollte man das Gegenteil lernen, nämlich sich zu beobachten und mit sanften Übungen die vom Körper ohnehin begehrten Entspannungen zu ermöglichen. Er, der Körper, entspanne sich dann ohne jegliches Zutun ganz von selbst. Es gilt zu unterlassen, dass "der Körper" sich "richtig" entspannt. Er entspannt sich, indem er sich entspannt und nicht irgendwelchen "Kopfbefehlen" gehorcht. Ich fasste zusammen, dass es also ansteht zu lernen, "genussvoll in die Windeln zu machen, gleich den Kleinkindern, die es besonders gern in gerade frisch gewechselte Windeln tun". Das ist es, - und so kam es auch: innerhalb wenigen Stunden habe ich mehrere Windeln "vollgemacht" - und mich herrlich entspannt gefühlt.
Der "Reizstrom Beckenboden" wurde wieder routiniert eingesetzt. Ich spüre dabei nichts, bin jedoch überrascht, dass ich danach so etwas wie "Muskelkater" im Beckenboden einstellt. Mein Gang nähert sich einem Cowboy- oder Seemanns-Schritt an.
Das Kontinenztraining enthielt neue Übungen zur weiteren Entspannung. Es gilt, neben den Bauch- und Geschlechtsorganen auch alle anderen Körperfunktionen im Heilungsprozess nicht zu vernachlässigen. Die Anleitungen und Übungen zeigten, wie dies möglich wird und gleichzeitig unterlassen wird, den Heilungsprozess der verletzten Bereiche zu stören. Die Übungen erschienen wieder "leicht", erforderten jedoch "gelassene Disziplin" und luden zur Nachübung ein.
Die nachfolgende "Entspannungstherapie" vertiefte theoretisch und praktisch, worum es geht. Es wurde aufgezeigt, warum es so schwierig ist, "mehr erreichen zu wollen als es im Moment möglich ist", und, warum es so einfach ist, die körpereigenen Tendenzen und Impulse ruhig und gelassen und mit Geduld zu unterstützen. Am Abend nahm ich überrascht war, dass es stimmt und "wie es mir (!) möglich ist." Irgendwie war ich im tiefsten Innern stillheimlich glücklich.
Zuhause angekommen, erfahre ich, dass unser Tanzlehrer die Schulteroperation gut überstanden hat. Dennoch wirkte er auf dem zugesandten Foto wie ein Häufchen Elend.
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.
Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.
Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.