HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





72. Notizen. Diffuses Zwischenland. Irritierende Zwischenzeit. Erlebnisse von Heinrich Keßler am 03.03.2025.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

Rosenmontag.

Mein Gehirn ist wie ausgeschaltet, besser: funktioniert wie ein 6-Zylinder-Motor, bei welchem drei Kolben antreiben, zwei Kolben schlabbern und ein Kolben rückwärts läuft. Ich bewege mich wie ein Zombie, langsam, langsam, langsam, jedoch viel, immer wieder in meinen Kreisläufen im Zimmer herum, genieße die herrliche und warme Frühlingssonne und beobachte die vereinzelten Narren auf der Straße.

Die Morgenrituale waren bereits kürzer. Es schien keinerlei Anlass oder Hinweise zu geben, dass etwas unnormal  verliefe, was beruhigte, aber auch irrierte, denn das "Wohlbefinden" war durch die verringert erscheinenden unmittelbaren Beeinträchtigungen auf die Wahrnehmung von "Abwesenheit von Schmerzen", funktionierende Verdauung und Sonnenschein reduziert. Die Höhepunkte des Wohlbefindens waren der erstmals funktionierende, geregelt erscheinende Stuhlgang und die Dusche.

Es gelang mir nicht, mich meinen philosophischen Schriften und Gedanken zu widmen. Selbst die Tageszeitung war "zuviel". Ich blätterte sie durch. Es bleibt nichts "hängen", was als Thema für ein Gespräch mit meiner Frau sein könnte.

Jeder Versuch zu klaren Gedanken wurde spätestens dann zunichte gemacht, wenn ich wieder den Fernseher anstellte. Jetzt wurde auch sensationell über den Amoklauf in Mannheim sowie über die neuen Zerstörungs- und Eroberungspläne im Vorderen Orient, über aktuelle Naturkatastrophen durch Stürme und Starkregen sowie über die "großen Erfolge" von Bombardierungen an unterschiedlichen Schauplätzen, Scharmützel, Gerangel und Krieg um die Budgetanteile bei der Ausgabe von nicht vorhandenem Geld und Börsenspekulationen berichtet. Berichte über Demonstrationen und andere Blockaden liefen auf irgendeinem Kanal abwechselnd. Die Selbstgerechtigkeiten, Selbstermächtigungen und Selbstlegitimationen waren beißend und unerträglich. Die Rücksichtlosigkeit, mit welcher ausschließlich Eigeninteressen verfolgt wurden, machte mich erneut nur sprachlos. Über die stetigen Darstellungen von Gewalt in den Kinderprogrammen und in den Unterhaltungssendern erschrak ich immer wieder heftig. Mehr als einige Sekunden brauchte es nicht bis zum "nächsten Kanal und nächsten Sender". Wenn dann noch über die aktuelle "KI-Konferenz" und ihre Aussichten berichtet wurde, blieb zum Selbstschutz nur, "das Gehirn" und insbesondere den Fernseher abzuschalten. Die geistige Leere schob ich jedoch der aktuellen körperlichen Verfassung zu.

Beim Besuch meiner Frau planten wir, wie ichmich jetzt als kranker Mann in einen Tagesablauf einfinden könne und wie dieser dem bisherigen noch ähneln konnte oder ab sofort völlig anders zu gestalten war. Meine Frau war unendlich hilfsbereit. Es war herausfordernd, die Grenzen zwischen möglichen, notwendigen, unerlässlichen und erleichternden Hilfen zu unterscheiden und von Anfang an vorzubeugen, dass Hilfsbereitschaft und Opferbereitschaft verwechselt werden. Wir wollen uns Zeit lassen. Die Veränderungen erlaubten jedoch auch, sich für viele kleine und kleinste "Dinge des Alltags" erstmals oder wiederholt Gedanken zu machen und kreativ neu, anders oder erstmals zu gestalten. Wir waren geschafft wie nach einem Marathonlauf und benötigten viel Schlaf zur Beruhigung und Erholung.

Gegen das Essen entwickelte ich heftige Aversionen. Übrig blieben nur das Brot, das Obst und der Käse. Alles andere blieb liegen. Selbst auf Süßigkeiten hatte ich keinerlei Appetit.

Bei der Abendvisite wurde nochmals die Selbstmedikation besprochen und eingeübt, gespickt mit den zahlreichen Hinweisen, Mahnungen, Ermutigungen und Ermunterungen. Es kam keinerlei Zweifel darüber auf, dass ich im Alltag damit zurechtkäme, zumal durch meine Frau und in meiner Frau eine unmittelbare persönliche Begleitung gesichert war, die ergänzt wurde durch die Zusage von jederzeitiger Hilfe und Unterstützung bei allen Fragen, auftretenden Störungen oder Auffälligkeiten.

Erschöpft schlief ich irgendwann ein und durch.

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.