HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





38. Notizen, 18.09.2008.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

18.09.2009

Heute erhalte ich die Nachricht, dass der Konkurs der Akademie der sozialen Gesellschaft abgelehnt ist.

Die Erkenntnisse daraus:

Wer retten kann, weiß auch, wie man tötet.

Ich habe noch nie in meinem Leben eine so professionelle Zerstörung eines Unternehmens erlebt wie die der Zerstörung der sozialen Gesellschaft.

 


 

Was hat das mit dem Tod zu tun? Viel!

Zuerst stirbt der Geist: Der Geist Henry Dunant`s ist tot. Es geht bei der sozialen Gesellschaft offenbar nur noch um Geld, Geld, Geld. Bundesweit wird eine Blutwerbung gemacht ("Herzblut"- Werbung mit zwei Herzen). Deutlicher kann man es nicht ausdrücken: Propagiert wird der Helfergeist, das Herz, das für die Menschen schlägt. Gelebt wird der Geldgeist: der Profit, der damit anfängt, dass den Blutspendern keine Vergütung bezahlt wird.

Dann sterben die Strukturen: zuerst die Strukturen, die den Geist (von Henry Dunant) fördern sollten: Es stirbt die soziale Gesellschaft. Nein, sie stirbt nicht: sie wird ermordet vom Geldgeist und ihrer Vertreter.

Und dann sterben die Menschen. (Wage ich mir im Moment noch nicht auszudenken.)


Das passt -zufällig?- mit der heutigen Meldung zusammen, dass die KfW Kreditanstalt wir Wiederaufbau am Montag, 15.09.2009 noch 300 Millionen Euro an die Lehman Brothers in New York überwiesen hat, die am Dienstag dann pleite gegangen ist. Zwar rollen - Nachricht en vom 18.09.2009 - jetzt zwei Vorstandsköpfe. Gleichzeitig wird eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, die Angelegenheit zu prüfen und aufzuklären.

Doch: Waren es nicht gerade die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die die Milliarden und Abermilliarden-Verluste der Banken weder aufgedeckt noch konfrontiert haben? Haben sich nicht die KfW-Banker darauf berufen, dass am Montag, 15.09.2009 noch keine internen Warnungen vor den Lehman Brother vorlagen?

Nun: wer retten kann, kann auch töten - hier die KfW und 300 Millionen Euro Steuergelder / Volksvermögen.

 

Auch hier:

Zuerst stirbt der Geist / Glaube an die Bonität der Banken. (Dass die Banken zu den unseriösesten Unternehmen mit der geringsten Bonität zählen, belege ich schon zumindest seit 2001!!!)

Dann sterben die Strukturen (die Namen der Banken) - und das Ansehen der Garanten - allen voran der Staat USA.

Dann sterben die Menschen: Die USA werden es uns vormachen, wie: Die Menschen haben selbst kaum soziale Absicherungen. Die Institution, die sie bieten sollte - der Staat - ist pleite. Das geschaffene Vermögen (Häuser, Aktien, Geldvermögen) ist wertlos. Was der Geldgeist nicht schafft, schaffen Hurrikane, was die Hurrikane nicht schaffen, schaffen die Gentechniker und Saatgutmanipulateure. Was die nicht schaffen, schafft der Klimawandel. Was der nicht schafft, schaffen die sozialen Unruhen.

 


 

Die Freiheit des Menschen ist tot.

Die USA haben aus allen Menschen Zombies gemacht. Die Menschen sind nur noch Daten, die verarbeitet werden. Die Computer registrieren alles. Es wird nicht lange dauern, bis die Computer vorschreiben, wo die (lebendigen) Menschen sich aufzuhalten haben: Die Maschine hat den Menschen endgültig domestiziert: Die Maschine ist zum höheren Wesen, das über den Menschen herrscht mutiert. Es gibt kein Entrinnen: So wie die Pflanze sich nicht gegen die Beweglichkeit der Tiere (= höhere Mutation) stellen kann, kann sich der datierte Mensch nicht gegen die Allgegenwärtigkeit der Maschinen(leser) wehren: Er ist mit seinen Daten analog der Pflanzen an einen Ort gebunden. Seine scheinbare Beweglichkeit durch Ortsveränderungen von A nach B sind lediglich minimale Veränderungen von Variablen in der Datenmaschinerie.

Irgendwann wird die Datenmaschine die Datenmenschen "veredeln", so wie es die Menschen mit den Tieren und Pflanzen gemacht haben. Das Artensterben der Menschen wird sehr viel schneller ablaufen als das Artensterben von Tieren und Pflanzen: Menschen, die nicht in das Datensystem passen, werden gehindert sich fortzupflanzen. Nur zwei bis drei Generationen werden genügen, um jene Rasse Datenmensch erzeugt zu haben bzw. erzeugen zu können, die "maschinengerecht" sein wird. Die Gentechnik wird es ermöglichen: Die Menschheit wird dies zunächst als Fortschritt in der Heilkunde feiern, bis dann der Satz sich bestätigen wird: Wer retten kann, kann auch töten. Und: Wie es jetzt im Geldgeschäft bereits Usus ist: Niemand wird dafür verantwortlich sein. Niemand wird es verhindern können. Diejenigen, die es hätten erkennen und verhindern können, haben keine Macht oder profitieren vom bisherigen System. Und jene, die dann auch der Schlachtbank geopfert werden, wenn das System bricht, kannte vorher niemand und will auch später niemand kennen: Man nimmt zur Kenntnis, dass irgendjemand für irgendetwas die Verantwortung übernimmt und entlassen wird.

Das war’s.

 


 

Der amerikanische Präsident wird abgewählt.

Der Generalsekretär der sozialen Gesellschaft wird abgewählt.

Der Zentralbankrat wird abgewählt.

Das war’s.

Der Rest bleibt.

 


 

Soeben lese ich, dass Henry Dunant 1867 auch an seinem sozialem Engagement Bankrott ging und in ärmlichen Verhältnissen leben musste: Ich ärgere mich, dass ich diesen Geist (Episteme) der sozialen Gesellschaft nicht erkannt habe: Ich hätte also erkennen und wissen können, dass der Urgeist der sozialen Gesellschaft das Scheitern der Idee und der Sieg des Geldes über die Idee hat und die sie tragenden Menschen verarmen (letztlich sterben) lässt - ohne ihnen zu helfen: Wer retten kann, weiß auch, wie man sterben lassen kann.

Mich schaudert.

 


 

Auszug aus Wikipedia vom 18.09.2009:
 

Bankrott und sozialer Abstieg [Bearbeiten]

Das Jahr 1865 war in Algerien durch eine Serie von katastrophalen Ereignissen gekennzeichnet: Nach kriegerischen Auseinandersetzungen folgten eine Cholera-Epidemie, eine Heuschreckenplage, Erdbeben, eine Dürre und schließlich ein außergewöhnlich harter Winter. Aufgrund dessen verschlechterte sich Dunants geschäftliche Situation zusehends, zu einem nicht unwesentlichen Teil allerdings auch, weil er sie wegen seines Einsatzes für seine Ideen vernachlässigt hatte. Im April 1867 erfolgte die Auflösung der an seinen Unternehmungen beteiligten Finanzierungsgesellschaft Crédit Genevois. Seine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat dieser Gesellschaft führte zu einem Skandal. Er war gezwungen, Konkurs anzumelden, wovon auch seine Familie und Freunde aufgrund ihrer Investitionen in seine Unternehmungen erheblich betroffen waren. Am 17. August 1868 wurde er vom Genfer Handelsgericht wegen betrügerischen Konkurses verurteilt. Aufgrund der damaligen gesellschaftlichen Zwänge führte dieser wirtschaftliche Absturz auch zu Forderungen, aus dem Internationalen Komitee auszuscheiden. Am 25. August 1867 trat Dunant als Sekretär des Komitees zurück, am 8. September wurde er vollständig aus dem Komitee ausgeschlossen. Wesentlichen Anteil an diesem Ausschluss hatte erneut Moynier, der 1864 die Präsidentschaft des Komitees übernommen hatte.

Am 2. Februar 1868 starb Dunants Mutter. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde er auch aus dem CVJM ausgeschlossen. Bereits im März 1867 hatte er Genf verlassen und sollte seine Heimatstadt nach dem auf seine Verurteilung folgenden endgültigen Ausstoß aus der Genfer Gesellschaft bis zu seinem Tod nicht mehr wiedersehen. Moynier nutzte in der Folgezeit wahrscheinlich seine Beziehungen und seinen Einfluss mehrfach, um zu verhindern, dass Dunant von Freunden und Unterstützern aus verschiedenen Ländern finanzielle Hilfe erhielt. Die Goldmedaille der Sciences Morales der Pariser Weltausstellung im Jahr 1867 wurde aufgrund von Moyniers Bemühungen beispielsweise nicht wie ursprünglich vorgesehen an Dunant, sondern zu gleichen Teilen an Moynier, Dufour und Dunant verliehen, so dass das Preisgeld an das Internationale Komitee überwiesen wurde. Ein Angebot des französischen Kaisers Napoléon III, von Dunants Schulden die Hälfte zu übernehmen, wenn dessen Freunde für die andere Hälfte aufkämen, scheiterte ebenfalls aufgrund von Moyniers Bestrebungen.

Dunant siedelte, nachdem er Genf verlassen hatte, nach Paris über, wo er in ärmlichen Verhältnissen lebte.

 


 

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


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