HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XIII Der Tod". Tarot in der Wissenstransformation.





10. Notizen vom 21.06.2008.
(Thema zu: XIII Der Tod.)

Immer noch 21.06.: Es wird ein schwülheißer Tag.

 

Wieder im Bett: Da ist der Gedanke, auch Gegenstand / Ziel von Todeswünschen Dritter zu sein, d.h. Energien ausgesetzt zu sein, die darauf ausgerichtet sind, getötet zu werden. Mir fallen sofort ein:

Die soziale Organisation, Graf von Bäume-Reihe,

Brigitte Goldengel,

Patricia Achthausen,

Georg Eckenstein,

Prof. Dr. Mischfarbe,

Josef Sommerrain,

Es handelt sich stets um Menschen, mit welchen ich enge berufliche Beziehungen hatte und die mich schwer enttäuscht haben.

 


 

Todeswunsch, Wunsch zu sterben, Wunsch nicht mehr zu sein, nicht mehr (sein) zu müssen. Wunsch, "dass der Kelch an einem vorüber gehe", dass man sich nicht dem stellen müsse, was ansteht; dass einem erspart bliebe, was unvermeidlich ist. Todeswunsch ist auch der Wunsch, eine bestimmte Entwicklung nicht (mehr) machen zu müssen, quasi stehen bleiben zu können auf dem Standpunkt, Level und Niveau, die erreicht sind.

 


 

Wunsch, getötet zu werden als Wunsch, dass andere tun, was man selbst nicht tun will. Wunsch, andere endgültig einem selbst gegenüber schuldig zu machen, in eine mächtige Abhängigkeit zu bringen, aus der sie sich nicht mehr befreien können. Wunsch, Märtyrer zu sein, je öffentlicher, umso weittragender die Wirkungen.

 


 

Tod = ist auch Ziel und Wunsch Dritter zu sein, dass man sterbe: Andere wünschen einem den Tod.

 


 

Tod = Wunsch zu töten. Ich bin erschüttert über meine Gedanken der Lust, die mich befallen, wenn ich an einen Tötungsvorgang denke: Ich probiere es tatsächlich aus: Bewusst, vorsätzlich, sehr sorgfältig geplant eine Fliege zu töten. Eine Schmeißfliege, damit die Tötungshemmung sehr klein ist. Erschüttert, erschüttert, erschüttert nehme ich mich wahr, wie mir bereits die Vorbereitung der Tötung einer noch nicht einmal anwesenden Fliege bereits Spaß macht: Ich male mir aus, wie ich sie am besten töten könne, wie am sichersten, wie am blutrünstigsten, wie am wenig zermatschesten, wie am langsamsten, wie am schnellsten, wie am besten beobachtbar, wie vermutlich am schmerzvollsten, wie auf eine Art und Weise, dass sie nur ein bisschen tot ist, also sich eventuelle wieder aufrappeln und weiterfliegen kann. Ich überlege, wie ich sie Tötung anderen überlassen könne, z. B. der Chemie, in dem ich die Fliege vergifte, den Fröschen, den Vögeln, oder anderen, die von der Fliege durch ihren Tod noch etwas haben könnten. Diese Gedanken verringern meine Lustgedanken erheblich, ja ich komme mir sogar altruistisch vor, "etwas Gutes für die Bedürftigen" zu tun, indem ich eine Fliege töte, indem ich sie töten lasse. Hier fällt mir das Deutsche Rote Kreuz und ihre Blutgeschäfte ein: Je mehr z.B. durch Krieg Verletzte produziert werden, umso erhabener erscheinen die Hilfeleistungen. Mir ist zum Kotzen.

 


 

Töten als emotioneller Ausrutscher, Töten im Affekt oder durch Zufall ist weniger emotional und verursacht eher Schuldgefühle wegen Unachtsamkeit.

 


 

Selbstmord ist auch eine Art des Todes. Eine ziemlich dumme, wie mir scheint. Die Dummheit sehe ich insbesondere darin, bis zur letzten Sekunde hochkonzentriert darauf achten zu müssen, dass der Selbstmord auch gelingt, d.h. mit dem Tod endet. Da kann man doch nichts mehr loslassen! Da kann man ja nicht einmal mehr mit jenen abrechnen, von welchen man froh ist, dass man sie nicht mehr sehen muss.

Selbstmord können nur Dilettanten verüben.

 

Nun, ich habe selbst schon öfter Selbstmordgedanken gehegt.

 

In meinem Umfeld haben einige Menschen Selbstmord begangen:

Renate Kranz, meine erste wirkliche Freundin (hat sich unter den Zug gelegt).

Manfred Wiedemer, ein Cousin, (hat sich unter den Zug gelegt).
Berthold Wiedemer, ein Cousin und Bruder von Manfred Wiedemer (hat sich auf dem Feld vergiftet).

Franz Wiedemer, Vater von Manfred und Bertold, "ist im Krieg geblieben". Gilt als vermisst und wurde für tot erklärt.

Barbara, meine Schwester, hat sich mit einem Stromstoß in der Badewanne getötet.

 

Selbstmordversuche gab es in engeren Kreis ebenfalls schon mehrere. Sie hatten aber alle offenbar die Funktion, die Tabubarriere der unbesprechbaren Themen zu durchbrechen und die Neuregelung der bestehenden und bestehenbleibenden sollenden Beziehungen zu erzwingen.

 


 

Tod = Abschied, Trennung der Wege, Scheidung. Ab dem Schied, dem Scheidepunkt ist alles getrennt.

Tod = Schied. Scheidepunkt.

Tod = Entscheidung. Willentliches Herbeiführen und Einführung eines Schieds, eines Scheidepunktes und Abwahl der Optionen, die "sterben".

 


 

Tod = Ergebnislosigkeit der Bemühungen, Einsicht in die Ergebnislosigkeit, Erfolglosigkeit, Sinnlosigkeit jegliches weiteres Bemühens.

 

Tod = Ohnmacht

Tod = Scheitern.

 


 

Tod = die Aufgabe, sterben zu lassen, zu Ende gehen zu lassen, was zu Ende ist oder sein soll.

 


 

Tod = Ende der Verfolgung. Ende der Jagd (als Jäger und als gejagtes Tier und als Jagdhund).

 


 

Bitte beachten:

Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".


Die Dichte der Informationen erfordern ein konzentriertes und aufmerksames Arbeiten in einem vertraulichen Rahmen. Dazu ist für jedes Thema in der Regel mindestens eine Stunde erforderlich.


Achten Sie auf Ihre Gedanken und Ideen! Folgen Sie ihnen! Die aufgeführten Gliederungen sind nur Beispiele, die anregen sollen, den Bezug zu sich selbst zu erleichtern.


Notieren Sie sich handschriftlich sofort, was Ihnen einfällt und auffällt.