Mittwoch, 11.06.2008
Tod = Todeswunsch:
Wunsch zu sterben,
Wunsch, dass ein anderer Mensch stirbt. Ich erwische mich dabei, dass ich meiner Schwiegermutter mehr oder weniger offen den Tod wünsche. Die Gründe hierfür sind rein persönlich und letztlich für diesen Text auch egal: Es gibt keinen hinreichenden Grund, einen anderen Menschen töten zu wollen. Und schon gar keinen, ihn töten zu dürfen.
Heute früh (11.06.2008) zeigt die Tageszeitung ein Bild der Bundeskanzlerin und dem amerikanischen Präsidenten, den ich heute für den größten Kriegstreiber aller Zeiten und größte Kriegsverlierer aller Zeiten halte, in einer Geste mit der aufgehobenen linken Hand. Die aufgehobene rechte würde in der gleichen Haltung den Hitlergruß darstellen. Einen wirklichen Unterschied macht es nicht, denn die beiden haben offenbar beschlossen, den Iran anzugreifen, also vorsätzlich zu töten. Auch hier ist der Grund letztlich für diesen Text hier unwichtig.
Der Wunsch zu töten nährt sich möglicherweise aus dem Wunsch oder der Weigerung, die Realitäten anzuerkennen, so wie sie sind und "mit allen Mitteln" zu verhindern, dass diese Anerkennung auch erfolgt. Statt dessen werden "alle Mittel" eingesetzt, um jenen zu beseitigen, der die Wunschrealität beseitigt. Es geht um das Beseitigen, um das Töten, um das endgültige Ausschalten der Provokation, um die Beseitigung der stetigen Quelle, die immer wieder an die letztlich eigene Ohnmacht und Unfähigkeit, die Realität anzuerkennen, erinnert. Die Vorstellungen über das "Danach" sind begrenzt auf Nutzenvorstellungen und Phantasien, was eintreten würde, wenn der andere beseitigt sei. Das Einzige, was gelingen kann ist
entweder das eigene Scheitern,
oder der Tod des anderen;
oder der eigene Tod.
Gelingt der "Sieg" ist der andere einfach nur tot: Die Stabilität, die er durch seine Existenz für die eigene geboten hat, bricht mit seinem Tod zusammen.
...
Dieser Kontext ist ein Modul des Kontextes: "Tarot in der Wissens-transformation".
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